Noch dämmert Dresden im Corona-Schlaf. Der Tourismus liegt brach. Auch Dresdens über 200 Gästeführer sind seit Monaten arbeitslos. So eine Stornierungswelle hatten wir zuletzt im Jahr 2002. Damals brach das Gebirgswasser vom Westen her in die Stadt ein. Und die Elbe trat vor und hinter Dresden gewaltig über die Ufer.
Doch in (fast) jeder Katastrophe liegt bekanntlich ein Neubeginn. Und der kündigt sich in Dresden trotz Corona mit dem Bau weiterer großer Hotels an. Eigentlich erstaunlich, da es der Stadt an so einigem mangelt, an Hotels eher nicht. Anstoß für den zu erwartenden Boom dürfte u.a. die Tatsache sein, dass immer mehr Urlauber nach Dresden kommen. Eine Analyse des Dresdner Hotelmarktes besagt, dass im Jahr 2019 mehr als die Hälfte der Übernachtungsgäste Urlauber waren.
Laut eines Artikels in der „SZ“ (Sächsische Zeitung) kommen 2021 und 2022 fünf neue Häuser mit über 800 Hotelzimmern und ca. 1000 Betten hinzu. Erfreulicherweise auch in bislang hotelärmeren Stadtteilen. So in der neuen Hafen-City an der Leipziger Straße, hinter dem Neustädter Bahnhof und in der Friedrichstadt. Dort soll die ehemalige Ölmühle ein Teil des geplanten Hotels werden.
Bleibt zu hoffen, dass Corona die Bauvorhaben nicht all zu lange verzögert. Ich denke positiv und freue mich auf die modernen Zuwächse. Vor allem aber freue ich mich darauf, bald wieder viele neugierige Gäste in Dresden begrüßen zu dürfen, um ihnen so heiter und beschwingt wie die drei Grazien am Mozartbrunnen meine Stadt zu zeigen.
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