Sie ist weithin bekannt, die Brühlsche Terrasse auf den elbseitig gelegenen Resten der letzten Stadtmauer. Balkon Europas wurde sie einst genannt, weil auf ihr im 19. Jh. Berühmtheiten aus halb Europa flanierten. Was sich jedoch unter der geschichtsträchtigen Terrasse befindet, ist weniger bekannt.
Das soll sich bald ändern! Großartiges wird dem interessierten Besucher für das Jahr 2019 angekündigt. Und das mit einem mehrseitigen Flyer im Format A5. FESTE. DRAMEN. KATASTROPHEN. SO NAH WIE NIE. – so der Titel des Flyers, mit dem die Veranstalter für die museale Neuheit werben (siehe Fotos). Ich entfalte ihn und meine, ein Kreuz in der Hand zu halten. Dramatische Fotos und spannende Teilüberschriften animieren mich dazu, die Texte darunter zu lesen:
„MIT ALLEN SINNEN Multisensuale Reiztools, szenografische Geschichten und atmosphärische Rauminstallationen ziehen den Besucher aus seiner Alltagswelt in die Geschichte, er wird Teil des Erlebnisses.“
GESCHICHTSTRÄCHTIG Historische Karten, Grundrisse und Zeichnungen informieren u.a. über Herzog Moritz, der die mittelalterliche Stadtmauer nach 1546 zu einer modernen Bastionärsbefestigung ausbauen ließ. Und wir erfahren, dass August der Starke den entstandenen sieben Bastionen der „Neuen Vestung“ im Jahr 1721 die Namen von Planeten gab.
„PACKEND Mit ihrer authentischen Architektur ist die Festung selbst das ausgestellte Objekt. Was wäre, wenn der Ort sprechen könnte? Und was würde er wie erzählen? – Die Besucher verlassen das Erlebnis Festung mit größerem Wissen und unvergesslichen emotionalen Eindrücken. Modernste audiovisuelle Systeme entführen die Besucher in eine vergangene Welt.“
Also dann – freuen wir uns darauf, Vergangenes optisch und akustisch auf ganz neue, authentische, die Sinne ansprechende Weise zu erleben. Freuen wir uns auf einen weiteren Grund, in Dresden mehr als nur einen Tag zu verweilen.
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