„Dresdner Romantik im Kügelgenhaus“. So lautet die Überschrift zum Glücksort Nr. 44 auf Seite 94 meiner „Glücksorte in Dresden“. Wer über die Augustusbrücke in die Neustadt kommt, sollte das Museum unbedingt besuchen. Doch was gibt es in dem Barockviertel sonst noch zu entdecken?
Vor allem unzählige hübsch gestaltete, oft recht ausgefallene Geschäfte, exklusive Modeboutiquen, Maßschneidereien, Antiquariate, Kunstgalerien, Cafés, Hotels, Lokale. In solcher Vielfalt findet man ähnliches sonst nirgendwo in Dresden. Die sanierten Bürgerhäuser aus dem 18. Jh. sind durch schmale Gassen und kleine Innenhöfe miteinander verbunden. Heute lockt hier die Kunsthandwerker-Passage zu einem Spaziergang zwischen Hauptstraße und Königsstraße. Oft bleibt man vor den Schaufenstern stehen, will nur kurz einen Blick in das Geschäft hineinwerfen. Und dann greift man doch tief in die Tasche. Die Verlockung ist zu groß. Einigen Handwerkern kann man sogar bei der Arbeit zusehen. Wo gibt es das noch: Schuhe nach Maß gefertigt. Allein die Werkstatt dieses Meisters ist ein Hingucker.
Und wer nach dem Bummel kein allzu großes Loch in seine Geldbörse geschlagen hat, dem empfehle ich eine Stärkung im „Restaurant St. Petersburg“. Vom Ambiente bis zur Speisenkarte geht es hier echt russisch zu. Ob Schaschlik, Pelmeni oder Sojanka, alles wird nach russischen Originalrezepten frisch zubereitet. Wladimir Putin wäre begeistert!