Der Ausstellungsraum ist nicht groß. Früher war er ein Wohnraum, das spürt man. Zum 101. Geburtstag des Dresdner Schriftstellers im Jahr 2000 zog das Erich Kästner Museum in die stattliche Villa ein. In wenigen Tagen, am 23. Februar 2024, jährt sich Kästners Geburtstag zum 125. Mal.
In der Mitte des Raumes steht ein Multimediakern, umringt von 13 mobilen Säulen mit Büchern und farbigen Schubfächern, die man aufziehen kann. Das macht neugierig. Auf einem der darin liegenden Kärtchen stehen Kästners Gedanken über „… gewisse Schriftsteller: „Sie fahren das Erlebte und Erlesene nicht in die Scheunen ein und nicht zur Mühle. Sie zeigen ihre Felder statt der Ernte, die noch am Halme wogenden Gefühle, und sagen zu den Lesern stolz und fest: Das wär’s – nun fresst!“
Das Stöbern macht Spaß. Bei älteren Besuchern kommen Erinnerungen auf. Einige von Kästners Büchern hatten sie als Kind verschlungen. Emil und die Detektive natürlich und Das doppelte Lottchen. Hinter Glas liegt die Erstausgabe des Kinderbuchs Das fliegende Klassenzimmer.
Das Erich Kästner Museum kommt nicht als Museum im gewohnten Sinn daher. Es versteht sich als „mobiles interaktives micromuseum“. Das erste weltweit! Im Garten der Villa zwinkert man ihm noch mal zu, dem jungen Erich Kästner. Eine in Bronze gegossene Figur sitzt wie er damals auf der Mauer und schaut „… dem Leben und Treiben auf dem Albertplatz zu.“
Den vollständigen Artikel können Sie in meinem Buch Glücksorte in Dresden auf der Seite 120 nachlesen. Dort finden Sie auch weitere touristische Informationen. Oder Sie besuchen die Website des Museums: www.erich-kaestner-museum.de