Buch im Buch – mein literarisches Experiment

Wie so oft im Leben kommt es anders als man denkt. Mein schöner Plan, die beiden Elisa-Bücher mit der Vorstellung authentischer Orte zu verbinden und dazu kleine Videos zu drehen, muss noch warten. Das vergangene Jahr war so reich mit Führungen bestückt, dass mir kaum Zeit zum Schreiben blieb, geschweige für die Videos. So schiebe ich das Projekt momentan unschlüssig vor mir her. Mal sehen, was der kommende Sommer bringt.

Allerdings habe ich trotzdem eifrig zu meinem neuen Buch recherchiert. Was man nicht alles entdeckt, wenn man einer Sache auf den Grund geht! Ich hatte das große Glück, in Gotha eine tolle Frau meines Alters kennenzulernen. Sie hat mehrere erzählende Sachbücher zu dem Thema veröffentlicht, über das ich schreibe. Deshalb konnte ich nicht widerstehen, die Handlung in Thüringen zu beginnen und damit sichtbar zu erweitern.

Nun wird aus der angedachten 180-Seiten-Novelle doch wieder ein richtiger Roman. Jedoch lasse ich mir dafür alle Zeit, die das Buch benötigt. Unter Druck zu schreiben, liegt mir ohnehin nicht. Ich bin ein Langsamschreiber, der viel ändert und ergänzt. Das Recherchieren und Schreiben muss vor allem Spaß machen. In meinen beiden Elisa-Romanen habe ich Authentisches mit Erdachtem verbunden. So halte ich es auch weiterhin, obwohl das, wie gesagt, viel Zeit erfordert. Ich schreibe ganz bewusst so, in der Hoffnung, dass es jenen Lesern gefällt und etwas gibt, die ihr Wissen um Land, Leute und Geschichte auf unterhaltsame Weise erweitern möchten.

Zu viel verrate ich noch nicht. Nur so viel: Es wird ein literarisches Experiment – ein Buch im Buch. Auch in der Erzählweise betrete ich Neuland. Und zum ersten Mal binde ich Autobiographisches mit ein. Wie ich mit dem Buch vorankomme, darüber werde ich hier ab und an berichten.

Ihr dürft gespannt sein!

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