Florian Mayer, seine exotische Geige und mein historischer Roman Die Dresdner Stradivari. Diese drei Komponenten schenkten den Gästen im Kügelgenhaus am vergangenen Samstag einen unvergesslichen literarisch-musikalischen Abend. Temperamentvoll trug Florian Mayer die ausgewählten Szenen aus meinem Roman vor. Es war eine Freude, ihm zuzuhören. Doch die Höhepunkte des Abends waren unbestritten seine zahlreichen musikalischen Einlagen. In bewundernswerter Weise gelang es Florian Mayer, die soeben gelesene Szene frei improvisierend in Musik umzusetzen. Und das äußerst gefühlvoll, ideenreich und bildlich nachvollziehbar. Einfach toll!
Zum Schluss habe ich einige Bemerkungen zur Entstehung des Romans gemacht und auf das zweite Buch zum Thema Schlick-Geige hingewiesen, an dem ich zurzeit arbeite. Einige Gäste lobten meine Absicht, den vorliegenden Roman ins Englische zu übersetzen, um dadurch möglicherweise Nachfahren von Wilhelm Schlick zu finden. Das wäre der schönste Lohn für mich und für die drei Jahre, die ich an dem Roman gearbeitet habe.
Auf jeden Fall werde ich in der Dresdner Kulturlandschaft jetzt öfter Ausschau halten nach Auftritten des Geigenvirtuosen Florian Mayer!