Werbung und Verkauf der „Dresdner Stradivari“ sind in vollem Gang. Nach einigem Ärger mit der Druckerei ist nun alles perfekt. Ich freue mich über das bereits erhaltene Lob und hoffe, vielen Lesern unterhaltsame und zugleich aufschlussreiche Lesestunden bereiten zu können.
Immer wieder werde ich gefragt, wie viele der etwa 40 Schlick-Geigen es heute noch gibt. Das kann niemand sagen. Vermutlich nicht mehr als 20. Die meisten Instrumente hatten – wie im Buch beschrieben – die damalige Dresdner Hofkapelle angekauft. Eine Nachfrage meinerseits an den Instrumenteninspektor blieb leider unbeantwortet. Ich denke aber, bei der Bombardierung Dresdens sind viele Instrumente verloren gegangen. Und die wenigen, die Schlick selbst veräußert hat, sind wahrscheinlich mittlerweile in der ganzen Welt verstreut. Eine Geige von 1855 tauchte vor einem Jahr in Russland auf. Der Besitzer bot sie im Internet zum Verkauf an.
Ich lasse mich überraschen, welche Reaktionen kommen oder auch nicht kommen. Doch vielleicht melden sich Schlicks Nachfahren und/oder Besitzer von Schlick-Geigen, nachdem sie das Buch gelesen oder davon gehört haben. Das sind meine beiden heimlichen Wünsche. Es wäre toll, wenn ich nach und nach herausfände, wieviel dieser Exoten des Geigenbaus es noch gibt. Dann könnte ich mit den heutigen Besitzern den Weg ihrer Geigen zurückverfolgen. Wüsste, durch welche Hände sie gegangen sind. Könnte ihre Geschichte recherchieren, vielleicht mit etwas Glück bis zu ihrem Ursprung – dem Erbauer Wilhelm Schlick.
Schau’n wir mal!